Nenad Ban, Ursula Keller und Viola Vogel neu in der National Academy of Sciences
Die amerikanische National Academy of Sciences hat die zwei ETH-Professorinnen und den ETH-Professor mit einer Mitgliedschaft ausgezeichnet.
In die amerikanische National Academy of Sciences (NAS) aufgenommen zu werden, ist eine grosse Ehre. Der Gesellschaft gehören knapp 3000 weltweit führende Naturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler an, hauptsächlich Amerikanerinnen und Amerikaner. Gut ein Sechstel der Mitglieder sind «international members» mit ausländischen Staatsbürgerschaften. An ihrer Jahrestagung hat die NAS 120 Neumitglieder aufgenommen. Darunter als «international members» den Strukturbiologen Nenad Ban, die Physikerin Ursula Keller und die Biophysikerin Viola Vogel, alles Professoren und Professorinnen an der ETH Zürich.
Ban entschlüsselt die dreidimensionale atomare Struktur von biochemischen Molekülen und hat sich dabei auf grosse Moleküle und Molekülaggregate spezialisiert. So hat er unter anderem die dreidimensionale Struktur der zellulären Proteinsynthesemaschinerie, des Ribosoms, aufgeklärt.
Keller beschäftigt sich mit der Kurzzeitlaserphysik. Sie erforscht physikalische Prozesse, die auf ultrakurzen Zeitskalen (während Attosekunden – einer Trillionstel Sekunde) ablaufen und entwickelt dafür nötige Lasermesstechnologie.
Vogels Forschungsgebiet ist die Mechanobiologie, in der sie unter anderem untersucht, wie biologische Zellen Proteine als mechanisch-chemische Schalter nutzen. Dabei betrachtet sie nicht nur die biochemischen Aspekte von Proteinen und ihren Funktionen, sondern auch deren mechanischen Aspekte.